Öffentlicher Dienst

Warnstreiks mit 38.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern

Tarifrunde ÖD der Länder 2015
26.03.2015
TDL 2015 - Goldgräberin

Im Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst der Länder haben am heutigen Donnerstag (26. März 2015) rund 38.000 Beschäftigte mit Warnstreiks und Protestaktionen für eine bessere Bezahlung der Tarifangestellten und eine Eingruppierung der Lehrkräfte sowie gegen einen Eingriff in das Leistungsrecht der Zusatz-Altersversorgung VBL demonstriert.

Insgesamt beteiligten sich in den vergangenen drei Tagen 80.000 Beschäftigte an den Aktionen, zu denen die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gemeinsam mit GEW, GdP und IG BAU aufgerufen hatte.

Mit den Warnstreiks wollen die Gewerkschaften noch einmal Druck auf  die anstehende vierte Runde der Tarifverhandlungen für die Länderbeschäftigten machen, die am Samstag und Sonntag (28. und 29. März) in Potsdam stattfindet.

Neben Warnstreiks und Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg hatten heute Länderangestellte in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg, Bayern und Hamburg die Arbeit niedergelegt und sich an Aktionen beteiligt.

ver.di fordert für die rund 800.000 Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder unter anderem 5,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 175 Euro monatlich. Auszubildende sollen unbefristet übernommen werden, die Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich steigen, der Urlaub für Azubis von 26 auf 30 Tage verlängert werden. Außerdem verlangt ver.di den tarifvertraglichen Ausschluss sachgrundloser Befristungen. Den von den Ländern geforderten Eingriff in das Leistungsrecht der Zusatz-Altersversorgung VBL lehnt ver.di ab. Zudem setzt sich ver.di für eine tarifliche Eingruppierung angestellter Lehrkräfte ein.