EDITORIAL
Diese Ausgabe ...
... weckte in der Redaktion den Wunsch nach „der guten alten Zeit“. Nein, wir wollen keine Telefone, die nur mit einem Kabel am Hörer funktionieren und auch nicht auf unsere Computer verzichten. Wir möchten aber, dass Auszubildende und dual Studierende sofort bei Ausbildungsbeginn angesprochen werden. Viele von den Älteren kennen das noch: Junge Menschen bekommen im Betrieb in den ersten Tagen ihrer Ausbildung Besuch von Betriebs- oder Personalräten oder der Jugend- und Auszubildendenvertretung. Freundlich wird ihnen erklärt, dass dies ein Betrieb ist, wo die Kolleginnen und Kollegen zusammenstehen und selbstverständlich auch Mitglied in der Gewerkschaft – bei uns in ver.di – sind. Dass ihnen bei Problemen die Betriebsund Personalräte und die Jugend- und Auszubildendenvertreter*innen helfen. Eine kleine gewerkschaftliche Grundschulung kann auch nicht schaden. Viele haben in der Schule nicht gelernt, dass tarifliche Ausbildungsvergütungen, Gehälter und mehr Urlaub von den Gewerkschaftsmitgliedern erkämpft wurden. Und dann wird ihnen ein Aufnahmeantrag für die Gewerkschaft überreicht und im besten Fall gleich zusammen ausgefüllt. Im vergangenen Jahr hatte uns die Pandemie den direkten Kontakt oftmals abgeschnitten. In diesem Jahr wünschen wir uns, dass die jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben haben – und auch bald den ver.di-Mitgliedsausweis.
Die KOMM-Redaktion
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