„Nach 7 Monaten Verhandlungsblockade durch die Arbeitgeber konnte heute der wie bereits in anderen Bundesländern erzielte Tarifabschluss auch für die Beschäftigten im Einzel- und Versandhandel des Landes Hessen erreicht werden. Die Arbeitgeber hätten mehr geben können und sollen, denn für die Beschäftigten der Branche sind deutlich hohe Steigerungen nötig, um die enorm gewachsenen und weiterhin steigenden Lebenshaltungskosten wenigstens einigermaßen bewältigen zu können“, erklärt Marcel Schäuble, Landesfachbereichsleiter Handel und Verhandlungsführer der ver.di in Hessen: „Wir haben um jeden Euro mehr gekämpft. Am Ende sind erst durch den Abschluss die bisher durch die Arbeitgeber getätigten Vorweganhebungen rechtssicher und Entgeltsteigerungen von 13,7% über 36 Monate vereinbart worden. Mit einer Inflationsausgleichsprämie ist ein weiteres Plus für die angespannten Haushalte der Beschäftigten ausgehandelt und auf lange Sicht noch die tarifvertragliche soziale Sicherheit durch einen höheren Beitrag der Unternehmen für die Altersvorsorge verbessert. Unsere aktiven Kolleg*innen haben trotz heftiger Angriffe in den Betrieben monatelang mutig, ausdauernd und standhaft gekämpft. Ohne diese Stärke und Solidarität wäre vielleicht nur ein unterirdischer Tarifabschluss möglich gewesen.“
Im Einzelnen enthält das heutige Tarifergebnis folgende Verbesserungen für die etwa 235.000 Beschäftigten im hessischen Einzel- und Versandhandel: