Rund 10.000 Beschäftigte der Länder sind am Klinikstreiktag (16. November) dem ver.di-Aufruf gefolgt und haben sich an Streikaktionen beteiligt. Vor Kliniken, Landesregierungen und Ämtern haben die Kolleg*innen in allen Bundesländern klar gemacht, was Sache ist in der Auseinandersetzung mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL): Sie sind empört und wütend auf ihre Arbeitgeber, die jeweiligen Landesregierungen.
Die Verantwortlichen in den Landesregierungen haben die Verantwortung für das, was aktuell passiert: Sie haben es nicht geschafft, ver.di in der zweiten Verhandlungsrunde ein Angebot vorzulegen, sonst könnten wir uns den ganzen Spuk sparen. So ist es der TdL unter Führung des niedersächsischen Finanzministers Reinhold Hilbers (CDU) zu verdanken, dass die Auseinandersetzung jetzt weiter eskaliert.
Die Landesregierungen lassen es nicht nur an Respekt mangeln, sondern wollen auch die aktuelle Preissteigerung nicht wahrhaben, dabei müssten sie nur mal an die nächste Tankstelle fahren oder einen Blick auf die Stromrechnung werfen. Und den Streikenden Gehör zu schenken wäre ebenfalls zu erwarten. Sie werden sich auch in den kommenden Tagen bemerkbar machen, denn die Streiks gehen weiter, bevor am 27. November in Potsdam wieder am Verhandlungstisch Platz genommen wird.